Die Entwicklung und Gestaltung eines Lebensmittelalphabetes war die Antwort, welche Fräulein Schwarzwälder ihrem betreuenden
Professoren auf die Frage: »Was ist Nachbarschaft?«, gab. Zusammen mit Sabine Isele überlegten sie, wie man benachbarte Produkte aus
dem Supermarkt einander näher bringen kann.
Weit abgeschieden von dem Anonymen, in ihrer Verpackung gefangen, liegen sie unwissend nebeneinander ohne zu bemerken, welch tolle
Nachbarn sie doch haben. So beschlossen die beiden Gestalterinnen, die feste Struktur der Nachbarschaft im Supermarkt zu lockern und die
Produkte so eng miteinander zu vereinen, dass ein Verzicht auf den Nebenmann einen erheblichen Verlust des Gesamtbildes bedeuten würde.
Durch die Vereinfachung sowie Stilisierung der Formensprache entstand ein einprägsames Typogramm mit hohem Differenzierungswert.
